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Blick von Tegelberghaus (1730m)

Der TV Lieblos unterwegs im Ostallgäu

Bericht von Walter Knöll

Eine 20-köpfige Wandergruppe des TV Lieblos fuhr zur diesjährigen Herbst-Wanderwoche, nach Halblech / Buching, in der Region Ost-Allgäu.

1. Tag - Anreise und Einlauftour:

Die Anreise erfolgte am frühen Morgen zwischen 6
:30 Uhr und 7:30 Uhr, individuell mit eigenem PKWs / Fahrgemeinschaften, so dass etwa gegen 12:00 Uhr alle Wanderer ihr Ziel gut erreichen konnten. Bis Füssen benutzten wir nur Autobahnen und hatten schon kurz hinter Ulm, bei strahlendem Sonnenschein und guter Fernsicht, das herrliche Panorama der Allgäuer Alpen vor uns. Unser Ziel, Halblech / Buching, lag 11 Km östlich von Füssen auf einer Höhe von 805 m und ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge zu den weltbekannten Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau (etwa 6 Km entfernt).

Nachdem wir uns von der Fahrt erfrischt und gestärkt hatten, starteten wir um 14:00 Uhr unsere erste 6,5 Km lange Einlauftour mit einer Höhen-Differenz von 337 m., auf den Buchenberg. Der Aufstieg zu der Bergstation der Buchenberg-Sesselbahn gestaltete sich sehr schweißtreibend, so dass letztendlich jeder froh war, nachdem er ein trockenes Hemd angezogen hatte, diesen herrlichen Blick vom Gipfel zu genießen. Nachdem wir uns auch innerlich wieder abgekühlt hatten, nahmen wir für den Rückweg den landschaftlich sehr schön gelegenen aber auch weiteren Fahrweg zum Hotel.

Um 18:45 Uhr fuhren wir mit den Autos zu dem etwa 4 Km entfernten Campingplatz am Bannwaldsee, wo uns Else und Karl Oefner zum Südtiroler Weinfest erwarteten. Else und Karl waren schon einige Tage vor uns mit dem Wohnmobil an den Bannwaldsee angereist und hatten für das Weinfest einen Tisch für uns reserviert. Dieses Weinfest war der ideale Ausklang für den ersten Wandertag.


2. Tag - Kenzenhütte:

Heute, wie auch an den folgenden Wandertagen, war  um 8:00 Uhr Frühstück angesagt und um 9:30 Uhr Treffpunkt vor dem Hotel. Wir fuhren nach Halblech zum Kenzenparkplatz und starteten unsere Wanderung durch das wildromantische Halblechtal zur „Kapelle am Wanderfleck“ und dann hinauf zur Kenzenhütte (1300m). Nach einer ausgedehnten Rast auf der Sonnenterasse der Kenzenhütte begaben wir uns wieder auf den Heimweg. Einige
Wandererfreunde, die sich von der herrlichen Mittagssonne nicht trennen konnten fuhren später mit dem Shuttlebus zurück zum Parkplatz. Wer sich allerdings entschloss zu laufen, der hatte an diesem Tag eine Gesamtlaufzeit von 6 Stunden zu bewältigen.

An diesem Abend nahmen wir unser Abendessen in unserer Unterkunft dem „Gasthof Geiselstein“ ein. Vor dem Essen hatte Marga Schäfer jedoch noch eine Ehrung vorzunehmen, da eine Wanderwoche auch als eine planmäßige Wanderung zu Buche schlägt, wurde Irmgard Eberling für ihre 225. Wanderung ausgezeichnet.



3. Tag - Rohrkopfhütte:

Unsere heutige Tour startete am Wanderparkplatz Adlerhorst in Schwangau,
von hier wanderten wir auf einem Fahrweg hinauf zur Drehhütte, die aber wegen Pächterwechsel zur Zeit geschlossen ist, hier legten wir eine kleine Trinkpause ein, um dann auf einem schönen aussichtsreichen Wanderweg hinauf zur Rohrkopfhütte zu gehen, in der wir dann unsere Mittagsrast eingeplant hatten. Der Blick auf Berge und Seen für den ganz großen Horizont ist inklusive, auf der hölzernen Sonnenterrasse der Rohrkopfhütte. Anschließend ging es dann über den „Schutzengelweg“ wieder hinunter zum Parkplatz Adlerhorst.

Zur Abschlusseinkehr statteten wir der Brauerei in Schwangau noch einen Besuch ab.




4. Tag - Wieskirche:

Der vierte Tag sollte nicht so anstrengend werden und mehr dem kulturellen Teil dieser Wanderwoche gerecht werden. Wir fuhren nach Trauchgau – Oberreithen, parkten unsere Autos an einen sicheren Parkplatz und gingen auf dem wunderschönen „König-Ludwig-Wanderweg“ zur Wieskirche. Erbaut wurde die Wieskirche von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann im Jahre 1745 bis 1754. Die „Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“ wurde 1983 zum Weltkulturerbe erklärt. Heute besuchen jährlich mehr als eine Million Menschen die Kirche. Sie ist auch regelmäßig Veranstaltungsort von kirchenmusikalischen Konzerten. Nach der Besichtigung des Gotteshauses und dem obligatorischen Mittags-Imbiss wanderten wir wieder auf schönen Wanderwegen durch Wälder, Wiesen und Felder zurück zu unseren Fahrzeugen.




5. Tag - Tegelberg:

Vor Beginn der heutigen Wanderung fuhren wir mit der Tegelbergbahn hinauf zum Tegelberghaus (1730m),
hier oben befindet sich das Eldorado für Skifahrer, Gleitschirmflieger und Wanderer, wir hatten einen fantastischen Rundumblick auf die Berggipfel, Seen und die beiden Königsschlösser. Man musste auch neidlos den Mut der Gleitschirmflieger bewundern, die sich mit viel Gottvertrauen auf ihr Fluggerät, von hier oben in die Tiefe stützten. Hier am Tegelberghaus begannen wir heute unsere Wanderung ausnahmsweise mit einem Abstieg, zur Almhütte Bleckenau, wo wir unsere Mittagsrast bei herrlichem Spätsommerwetter auf der Sonnenterasse genießen konnten. Danach setzten wir unsere Tour fort zur Marienbrücke, an der wir einen kurzen Fotostop (für Schloss Neuschwanstein) einlegten, um dann durch die Pöllatschlucht wieder zum Parkplatz an der Talstation der Tegelbergbahn zu gelangen. Für ein Abschlussbier kehrten wir noch einmal im Brauhaus Schwangau ein.


6. Tag - Saloberalm: 

Die heutige Wanderung begann am Parkplatz des Füssener Eisstadions.  Wir gingen auf einen Wanderweg über Bad Faulenbach zum Alatsee, auch „Tal der Sinne“ genannt. Doch leider mussten wir unterwegs, das erste Mal in dieser Woche, unsere Regensachen auspacken. Als wir vom Alatsee zur Saloberalm hinaufgingen nahm der Regen immer mehr zu, so dass wir oben angekommen von außen und innen ziemlich Nass waren. Wir zogen uns trockene Sachen an und wärmten uns in der Hütte wieder auf, wie heißt es noch mal – Bei schönem Wetter kann jeder laufen! Nach unserer Mittagsrast hatte es wieder aufgehört zu regnen und wir konnten trockenen Fußes die Altstadt von Füssen erreichen. Ein  kleiner Absacker und / oder Einkaufsbummel in der Fußgängerzone war für die meisten noch drin, bevor wir wieder zurück ins Hotel fuhren.


7. Tag – Musauer Alm:

Unsere heutige Tour führte uns nach Österreich ins Tannheimer Tal,
genauer gesagt nach Musau zum Parkplatz Bärenfalle, auf der Hinfahrt machten wir noch einen Fotostop am Lechfall. Vom Parkplatz „Gasthaus Bärenfalle“ geht man etwa 2 Stunden hinauf zur „Musauer Alm“, durch die Sabachschlucht, mit herrlichen Ausblicken auf die Tannheimer Bergkette ging es am Bachlauf entlang. Kaum hatten wir uns zur Rast auf der Musauer Alm niedergelassen, mussten wir durch die Fenster zusehen wie der Himmel sich plötzlich zuzog und wolkenbruchartige Regenfälle niedergingen. Wir dachten es ist schnell gekommen es wird auch schnell wieder gehen, aber leider war es nicht so! Also, Regenjacken an und durch. Hinab nahmen wir dann witterungsbedingt den Fahrweg. Völlig durchnässt erreichten wir dann die Autos, jetzt aber schnell nach Hause und unter die warme Dusche!


8. Tag – Forgensee und Heimfahrt:

Auf dem Heimweg war eigentlich noch eine 2-stündige Schifffahrt auf dem Forggensee geplant, die wir aber wegen des anhaltenden Früh-Nebels und der schlechten Sicht ausfallen ließen. So ergab es sich, dass wir etwa 2 Stunden früher als geplant zu Hause ankamen.

Fazit:

Es war auch diesmal wieder eine sehr harmonische Wandergruppe, die auch abends in geselliger Runde beim Kartenspiel, Würfeln, Bier und Wein viel Spaß hatte.

Für die Organisation und Führung der Wanderungen, noch einmal vielen Dank, an Marianne und Wilhelm Eberling.